Der Großteil dessen, was ich über „die lustigen Inntaler“ und deren Leiter Johann Waldner (geb. 1933 – gest. ?) aus Mils bzw. Thaur b. Innsbruck in Erfahrung bringen konnte, stammt von Franz Posch (CD-Inlet) – ich zitiere unten: - (ob es einen Zusammenhang gibt mit der "Trachtenkapelle die lustigen Inntaler" - siehe Vroni Stöckl?)!
Ab 1953 entwickelte sich eine sehr intensive Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Gottlieb Weissbacher und Johann Waldner, Flügelhornist und Leiter der Gruppe „D`Felsenwandler“ aus Thaur (6 km nordöstlich von Innsbruck), die in der selben Manier wie die „Fidelen Inntaler“ zu musizieren versuchten. Weissbacher freute sich sehr darüber, betreute die Gruppe mit Ratschlägen und versorgte sie mit Noten der „Fidelen Inntaler“. Es war ihm ein Anliegen, dass seine von ihm kreierte Art zu musizieren Verbreitung fand. Weissbachers Begeisterung für Johann Waldner und seine Gruppe ging so weit, dass er im Falle einer Verhinderung seines Flügelhornisten Toni Pfeifhofer des Öfteren Johann Waldner als Aushilfe engagierte. Und nachdem Sepp Ott (er hat sich ja nach 1945 mit 3 weiteren ehemaligen Original-Mitglieder abgespalten und mit dem ursprünglichen Weissbacher-Namen „Die Lustigen Inntaler“ in der Schweiz lukrative Engagements angenommen) aus gesundheitlichen Gründen gezwungen war, seine „Lustigen Inntaler“ aufzulösen, bemühte sich Weissbacher mit Erfolg sogar, von Ott den imageträchtigen Namen „Die Lustigen Inntaler“ für die „Felsenwandler“ zu erwerben. Johann Waldner zahlte dafür an Sepp Ott eine nicht mehr bekannte Summe und spielte fortan unter dem neuen Namen „Die Lustigen Inntaler“, Leitung Johann Waldner.
Weissbacher arrangierte sodann auch Plattenaufnahmen der „Lustigen Inntaler“ und fungierte als Aufnahmeleiter. In diesem Zusammenhang entstand für die Firma Philips seit dem Jahre 1953 eine Reihe von Aufnahmen der „Lustigen Inntaler“ mit Stücken von Gottlieb Weissbacher. Auch für die Firma Turicaphon AG (Plattenlabel „Elite Record bzw. Elite Special“, Riedikon, Schweiz) entstanden ab 1956 (eigentl. schon das Ende der 78er-Aera) – arrangiert durch Gottlieb Weissbacher – Aufnahmen der „Lustigen Inntaler“, Leitung Johann Waldner - mit Stücken von Weissbacher, der sich hierfür manchmal hinter dem Pseudonym Sepp Wurzer versteckte.